Ebook Herunterladen Scharnow: Roman, by Bela B Felsenheimer
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Scharnow: Roman, by Bela B Felsenheimer
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Pressestimmen
»Eine «ganz eigene Art von Literatur!« (ZDF aspekte)»Irgendwo zwischen gutgelaunter Twin Peaks-Episode, einem ausgenüchterten William S. Burroughs und Douglas Adams im Blutrausch.« (Jan-Paul Koopmann, Spiegel online)»Es macht wahnsinnigen Spaß, dem Die-Ärzte-Schlagzeuger in seine verrückte Vorortsiedlung zu folgen.« (Stern)»Ein bisschen wie ein trunkener Abend in einer Studenten-WG-Küche, bei dem man sich unentwegt ins Wort fällt, bei dem eine Idee gar nicht grotesk genug sein kann.« (Süddeutsche Zeitung, Janne Knödler)»Abgedrehter als alles, was ich in den letzten Jahren gelesen habe.« (WDR 1 Live, Gesa Wegeng)»„Scharnow“ profitiert [...] von einer personalen Erzählweise, die den Leser ganz unmittelbar an die Figuren heranführt.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Kai Spanke)
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Bela B Felsenheimer, geboren 1962 in West-Berlin, ist Schlagzeuger, Gitarrist, Komponist, Sänger, Schauspieler, Synchron- und Hörbuchsprecher, war Comicbuch-Verleger und hatte eine eigene Radiosendung. Bekannt ist er vor allem als Mitglied der Punkrock-Band die Ärzte. Als Autor hat er bisher einige Kurzgeschichten veröffentlicht und ein Filmdrehbuch verfasst. Scharnow ist sein erster Roman.
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Heyne Verlag; Auflage: Originalausgabe (25. Februar 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 345327136X
ISBN-13: 978-3453271364
Größe und/oder Gewicht:
14,4 x 4 x 21,8 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.1 von 5 Sternen
75 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 3.518 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Über Geschmack lässt sich streiten. Zweifelsohne. Dieses Buch jedoch besticht durch einfachste Sprache, Phrasen, jeder Menge Ekelhaftigkeiten, die gerne ausführlichst beschrieben werden und mehrerer abstruser Handlungsstränge, die krampfhaft versucht werden, miteinander zu vereinen. Dinge laufen ins Leere, Wendungen ohne Logik, keinerlei Alltagsrelevanz. Es gibt zig Personen, eine phantastischer als die Nächste. Vieles wirkt inszeniert, aufgesetzt. Man könnte meinen, der Autor hat sich regelrecht durch Recherchen und Fakten gequält, die er gewinnbringend in die Story einbauen wollte. Es wirkt wie das Werk einen Laienschreibers. Mal ganz davon abgesehen, dass viele dieser beschriebenen Personen für die Story nicht wichtig gewesen wären, so fragt man sich, was die Story eigtl erzählen will?? Fliegende Menschen, beige Männer, denkende Bücher in Kommunikation mit Rätselheften, Menschen als Seelenparkplätze und dergleichen mehr vermischen sich mit vollkommen belanglosen Charakteren... Ehrlich- als Fan von Bela B. hätte ich mir sehr gewünscht, das Buch zu mögen...Ein großes Ärgernis für mich: Das Buch hat 414 Seiten, davon sind insgesamt ca 85 Seiten nicht bedruckt. Das Buch wirkt in seiner wirklichen gelungenen Außenaufmachung wie ein Wälzer, was es nicht ist. Allein der Umwelt zuliebe hätte man auf die ganzen Absätze und komplett leeren Seiten verzichten können. Ein großes Manko beim Lesen war außerdem die absichtlich zerstückelten Handungsstränge in minimalste Kapitel, meist nur ein oder zwei Seiten lang. Es wird von einem zum anderen gehoppt, was nichts Außergewöhnliches ist, aber hier schwer nervt, weil es keine Spannung aufbaut. Was ich zugute halte ist die Tatsache, dass man nicht erkennen kann, das einer bestimmten Lesergruppe imponiert werden sollte, was einen erfrischenden Effekt hat, denn man kann sich beim besten Willen mit niemandemaus dem Buch identifizieren, es sei denn, man ist ein wahlweise rassistischer oder unglücklicher Spinner, Verschwörungstheorien- Sympathisant, Außerirdischer oder ein 15jähriges Mädchen aus dem Jahr 2010.
"Scharnow" liest sich wie die Summe aller Persönlichkeiten, die der Autor in sich vereint; gleichsam erweitert das Debüt das Verständnis einer popkulturellen Instanz, die weit mehr ist, als das stehschlagzeugspielende Mitglied der Die Ärzte. Erst bei näherem Hinschauen eröffnet sich ein selbstgeschaffener Kosmos aus Büchern, Filmen und der flimmernden Welt von Comics und Pulp Fiction, der sich erstaunlich greifbar in eine anfangs erschlagene, im Verlaufe des Buches aber immer enger verzahnteren Charaktervielfalt öffnet.Manchmal blumig, doch immer detailreich und selten verstörend gibt sich das Buch allen inhaltlichen, sehr szenischen Sprüngen hin und ist dabei nur wenig "längig", eher – ebenfalls eine Wortneuschöpfung wert – "kurzeilig". Bei aller Absurdität der Personen umweht diese immer ein Schleier der Selbstaufgabe, durch lebenslange Scheuklappen und das eine "Ist jetzt halt so!" zu viel. Ein Gefühl, das jeder von uns einmal beim Pit-Stop in einer tristen Kleinstadt von der stereotypischen Wursttheke kopfschüttelnd zurück auf den Fahrersitz genommen hat.Bela B Felsenheimer gelingt ein überraschendes, unerwartet neugieriges Debüt-Werk, das frischformulierte Beobachtungsgabe und blühende, fast kindliche Fantasie mit einer gehäuften Suppenkelle subtiler Hommage an all das Stilprägende, den Autoren Ausmachende vereint. Bravo!
Ich muss zugeben, ich war sehr skeptisch als ich erfahren habe, dass Bela ein Buch rausbringt. Es schreibt ja gefühlt jeder x-beliebige Promi irgendwann Bücher, die dann oft gar nicht mal so gut sind. Ich wurde aber sehr positiv überrascht. Schon nach wenigen Seiten wusste ich: Das ist gut. Verdammt gut. Und auch ziemlich originell, jedenfalls habe ich noch kein vergleichbares Buch in der Hand gehabt. Es gibt nicht DIE Handlung, sondern es sind ganz viele individuelle Geschichten, die sich ineinander verflechten. Wie einen Zopf kann man sich das vorstellen. Ein sehr gelungener Zopf und kein unübersichtliches Wirrwar, wie es bei den vielen Protagonisten hätte passieren können. Und wenn man doch den Überblick verliert, kann man in den ersten Seiten nachschlagen, wo alle Personen aufgelistet und kurz beschrieben sind. Schon allein das gefällt mir sehr gut. Alles wirkt gut durchdacht und die Protagonisten, die fast alle einen ziemlichen Knacks haben, wirken allesamt greifbar und real.Was diesen Roman noch besonders macht, ist der Humor, der sicherlich nicht jedermanns Sache ist, bei mir aber genau ins schwarze getroffen hat. Ich habe viel gelacht und gestaunt, dennoch hatte das Buch auch seine kleinen ernsten Momente. Schön ist auch die Fantasy, die ist auch schön umgesetzt. Das Ende ist offen und verlangt nach mehr. Ich hoffe, dass es eine Fortsetzung geben wird. Man merkt deutlich, wie viel Liebe der Autor in das Buch gesteckt hat. Es gab so gut wie keine Längen, es war durchweg spannend und nicht vorhersehbar. 10 von 5 Sternen!Edit:Aber um potentielle Käufer vorzuwarnen: Wer...... nicht ständig wechselnde Perspektiven mag.... empfindlich gegen häufigere eklige Situationen/Vorkommnisse ist (Kotzerei usw.)... sich daran stört, dass es keine primären Identifikationsfiguren gibt (Fast alle Figuren haben einen ganz schönen Schaden)... keine offenen Enden mag.... keinen Hang zum Trash hat.... Sollte sich gut überlegen, dieses Buch zu kaufen.
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